Arbeiten für das, was man schätzt!?!

So lautet ein Slogan, mit dem unsere Stadt um Personal wirbt. Für mich ist das elementar – ich bin aus Überzeugung städtische Dienstkraft, momentan beurlaubt für meine Stadtratstätigkeit. Mir ist es viel lieber und mehr wert, für uns alle zu arbeiten anstatt den Reichtum einzelner zu vermehren. Der öffentliche Dienst ist unglaublich wichtig für unser Zusammenleben.

Daher ist es mir ein absolutes Kernanliegen mich für eine qualitativ gute Beschäftigung im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge einzusetzen – im Bereich der Stadtverwaltung und bei allen städtischen Unternehmen, in allen Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge (Kindertagesbetreuung, Gesundheit, Pflege, ÖPNV….). Das Leben in München ist besonders teuer, deswegen gibt es richtigerweise viele zusätzliche monetäre Leistungen der Stadt und ihrer Unternehmen für ihre Beschäftigten – über Tarifverträge und gesetztliche Leistungen hinaus. Diese müssen auch in finanziell schwierigen Zeiten erhalten und ausgebaut bleiben. Wir wollen nicht zu Lasten derjenigen sparen, die für das allgemeine Wohl aller Münchner*innen arbeiten.

Ich werde dafür kämpfen, Fremdvergaben zurückzuführen, bin dafür jegliches weiteres Outsourcing abzulehnen, die Mitbestimmungsrechte auszubauen und den Vorbildcharakter des öffentlichen Dienstes fortzuentwickeln. Atypische Beschäftigungsformen dürfen nur bei gerechtfertigten Ausnahmefällen zur Anwendung kommen. Für mich ist klar: Wer für das Wohl unserer Stadt arbeitet, soll vorbildliche Arbeitsbedingungen haben.

Gerade diejenigen, die für das Wohl und die Grundbedürfnisse aller Münchner*innen arbeiten, sind durch die zunehmende gesellschaftliche Polarisierung in den letzten Jahren immer wieder auch neuen Formen von Druck ausgesetzt. Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie antisemitisches, rassistisches, homophobes oder frauen*feindliches Verhalten in Äußerungen wie Taten sind in den letzten Jahren angestiegen und auch intensiver geworden. Ich setze mich für die Ausweitung des Programms „Vielfalt schlägt Einfalt“ auf alle Beschäftigten im Bereich der Daseinsvorsorge ein und möchte dieses Programm stetig verbessern.

Als Stadt sind wir ein wichtiger Akteur im Bereich der Ausbildung. Diese muss im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge hervorragende Ausbildungsbedingungen mit echten beruflichen Perspektiven für die Auszubildenden verbinden. Ich setze mich dafür ein, dass wir weiterhin überhalb des Bedarfs ausbilden. Gleichzeitig soll allen Auszubildenden, welche die Ausbildung erfolgreich absolviert haben und die dies anstreben, auch eine dauerhafte berufliche Perspektive geboten werden. Ausbildungsförderungsprojekte wie das Stadtwerkeprojekt, das in Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendamt Jugendlichen, die keine Ausbildungsstelle finden, gewerbliche Ausbildungsstellen und Berufsvorbereitungen anbietet, sollen auf alle kommunalen Unternehmen und auf weitere Berufsbilder ausgeweitet werden.